1960 - 1979

1960
Es erfolgt eine Erhöhung der Ruhetage von 52 auf 60 Tage pro Jahr. Für den Transport des Radar-Gerätes wird ein VW-Bus beschafft. Ebenso wird ein Personenwagen Mercedes 220S, 1960, als Ersatz für den Pontiac, Modell 1948, TG 5279, erworben. Auch der Motorradpark wird erweitert. Eine BMW R69 mit 600ccm und 35 PS findet Aufnahme in den Bestand. Somit verfügt die Kantonspolizei Thurgau aktuell über vier Motorräder. Der Bestand der Verkehrsabteilung beläuft sich auf 10 Mann.

1961
Es erfolgen weitere Beschaffungen. Ein Motorrad BMW R69 Super Sport mit 42PS wird angeschafft. Ebenso ein Personenwagen Mercedes 190, Jg. 1959, schwarz, als Ersatz für den Oldsmobile, Jg. 1959. Mit diesen Fahrzeugen beläuft sich die Fahrzeugflotte der Kantonspolizei Thurgau auf fünf Personenwagen, zwei Busse und fünf Motorräder. Aufgrunddessen wird ein hauseigener Automechaniker angestellt. Es handelt sich um Hans-Rudolf Rutishauser.
Zudem wird ein fünftes mobiles BBC-Funkgerät für den Personenwagen VW erworben. Der Erkennungsdienst erhält ein Stereomikroskop.

1962
Zwei Taucher-Ausrüstungen werden für die Seepolizei angeschafft, ebenso ein Boot des Herstellers Brummert+Grimm. Die Verkehrspolizei erhält eine zweite "weisse Maus", einen VW 1500.

Am 25. Januar erscheint eine Verkehrsunfallstatistik. Dieser ist zu entnehmen, dass sich im Kanton Thurgau im Jahre 1961 mehr als 1000 Verkehrsunfälle ereignet haben. Verkehrstote sind 63 zu verzeichnen. Im Jahr 1960 belief sich diese Zahl noch auf 46 Tote.

Am 7. Mai wird der Polizeigefreite Adolf Neuenschwander zum neuen Statthalter des Bezirkes Münchwilen gewählt.

1963
Der Bestand der Verkehrsabteilung wird von 10 auf 16 Mann erhöht. Der Fahrzeugpark erhält weiteren Zuwachs mit der Beschaffung eines Motorrades BMW R50, 500ccm.

Am 16. Mai tagt der Verband der schweizerischen Polizeibeamten in Frauenfeld.

22. Aspiranten (18 Thurgauer, drei Urner und ein Appenzeller) beginnen am 1. November die Polizeiausbildung im Instruktionszimmer des neu erstellten Pavillons der Verkehrspolizei neben dem Regierungsgebäude.

1964
Als Ersatz für den nur noch für Ausnahmetransporte benutzten VW 1200 (VW Käfer) wird für die Verkehrsabteilung ein VW 1500 für beschafft. Im gleichen Jahr werden zwei Motorräder des Typs BMW R50 mit 500ccm und 26 PS erworben. Der Erkennungsdienst erhält eine Tankentwickleranlage für die Entwicklung der Fotofilme.

Im Frühjahr dieses Jahres übernimmt Kpl Ernst Hofer die ursprünglich dem Strassenverkehrsamt angegliederte Schifffahrtskontrolle. Damit entsteht bei der Kantonspolizei Thurgau die Seepolizei. Sie ist in einer ersten Phase im Regierungsgebäude in Frauenfeld untergebracht. Später disloziert sie dann in den angrenzenden Pavillon, weiter zur "Krone" und schlussendlich im Provisorium "Garage Müller".

Am 9. Mai wird in Frauenfeld als erste Thurgauer Gemeinde die Blaue Zone eingeführt.

1965
Die Verkehrspolizei erhält eine mobile Waage des Typs "Loadmeter" für die Wägung von Lastwagen. Der Fahrzeugpark wird mit einem VW 1300 Deluxe ergänzt, dies im Austausch mit einem VW 1200.
Pro Arbeitswoche erhält nun jeder Korpsangehörige einen halben Ruhetag, zudem werden sechs Feiertage pro Jahr als Ruhetag festgelegt.

1966
Der Begriff "Landjäger" verschwindet aus den Reglementen und Protokollen. Die Begriffe Polizeimann oder Polizeibeamter erhalten Einzug.

Am 10. beschliesst der Grosse Rat per Beschluss 74/39 eine Korpserhöhung auf einen Bestand von 110 Mann. Das Dienstreglement vom 23. Dezember bestimmt, das die Funktionäre nach Massgabe des Bedürfnisses in den Bezirken stationiert werden.

1968
Die Installation der ersten Funk- und Einsatzzentrale beim Polizeikommando erfolgt und löst damit die bisherige Meldezentrale ab.

Am 30. Oktober tagt die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren in Frauenfeld. Auch Bundesrat von Moos und hohe eidgenössische Beamte nehmen an der Tagung teil. Im Anschluss an das Treffen wird den Gästen der Thurgau nähergebracht.