1970 - 1979

1971
Es erfolgt ein erneuter Umbau der gesamten Funkanlage auf neue Frequenzen. Die alten Röhrengeräte werden durch volltransistorisierte Stationen ersetzt. Ebenso erfolgt die Ausrüstung der Bezirkshauptposten mit tragbaren Funkstationen.

Am 12. Januar wählt der Regierungsrat lic. iur. Jürg Rüsch zum Polizeioffizier.

Beim Polizeikorps wird per 26. Januar die alternierende Fünftagewoche eingeführt und der Ruhetagsanspruch der Zentralverwaltung angeglichen.

Der Grosse Rat beschliesst am 23. Februar die Einführung des 13. Monatsgehaltes für das thurgauische Staatspersonal.

Mit Verena Thalmann wird am 1. März erstmals eine Frau in das thurgauische Polizeikorps als Polizistin gewählt.

Der Kantonspolizeiposten Wuppenau wird am 1. April nach Hosenruck verlegt.

Die Ostschweizerische Kommandantenkonferenz OPK gründet die Ostschweizerische Polizeischulleiter-Konferenz OPSK. Diese wird zum Zwecke der Harmonisierung der Ausbildungsinhalte ins Leben gerufen. Beteiligt sind die Kantone Zürich, Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen und Thurgau sowie die Stadtpolizeien Zürich, Winterthur und St. Gallen

1972
Am Uniformkittel werden die Ärmelpatten (Passepoil) abgeschafft.
Gleichzeitig werden neue Gradabzeichen eingeführt.

1973
Der Neubau und die Antennenkavernen der PTT-Mehrzweckanlage auf dem Säntis werden bezogen und mit Irmgard Kammacher stösst eine zweite Frau zur Kantonspolizei Thurgau.

Am 31. Januar wird erstmals eine Prämie von Fr. 100.00 für die Anwerbung eines Polizeiaspiranten ausgezahlt. Der Neubau und die Antennenkavernen der PTT-Mehrzweckanlage auf dem Säntis werden bezogen und mit Irmgard Kammacher stösst eine zweite Frau zur Kantonspolizei Thurgau.

Per 31. März wird der Polizeiposten Zihlschlacht aufgehoben, ebenso der Polizeiposten Tägerwilen als selbstständiger Polizeiposten.

Der Regierungsrat erhöht am 10. April den Ruhetagsanspruch für das Polizeikorps auf 91 Tage bei vier Wochen Ferien und 93 Tage bei drei Wochen Ferien.

Am 7. Mai beschliesst der Grosse Rat die Aufhebung der Straf- und Verwahrungsanstalt Tobel.

Der Dienstbefehl für den Einsatz einer motorisierten Nachtpatrouille in den Regionen des Kantons Thurgau tritt per 1. Oktober in Kraft.

1974
Maja Wetter wird als dritte Frau in das Polizeikorps aufgenommen.

Per 1. Juni bewilligt der Regierungsrat die Schaffung einer Spezialeinheit bei der Kantonspolizei Thurgau.

1975
Die Notrufnummern 17 (Polizei) und 18 (Feuerwehr) werden auf drei Stellen ausgebaut: 117 und 118.

Die Uniformhemden werden per diesem Jahr von der Firma Sommer, Interlaken, bezogen.

1977
Per 1. Okt
ober 1977 wird der bisherige Polizeikommandant-Stellvertreter Jürg Rüsch zum Polizeikommandanten ernannt. Er tritt die Nachfolge von Max Müller an.

1978
Es erfolgt die Einführung des Sanitätsnotrufes 144. Vorerst werden die Anrufe aber durch die Telefonzentralen der beiden Kantonsspitäler Frauenfeld und Münsterlingen entgegengenommen.

Die Patrouillenfahrzeuge werden erstmals auf dem Fahrzeugdach mit der jeweiligen Funknummer versehen und können somit durch unterstützende Helikopter direkt aufgerufen werden.

Im September wird das Korpsbulletin durch die erste Ausgabe des Mitteilungsblattes "Kapo Info" abgelöst.

1979
Ab diesem Jahr kann die Kantonspolizei Thurgau ihre Schiessausbildung in einem eigenen Schiesskeller durchführen. Im Gebäude der Stadtschützengesellschaft Frauenfeld im Schollenholz kann somit zukünftig die Schiessausbildung witterungsunabhängig absolviert werden.

Um 1972 mit dem Wegfall der Ärmelpatten (Passepoils) nicht alle Uniformen ändern zu müssen, wurde das Tragen dieser Uniformstücke noch gestattet. Per diesem Jahr dürfen die alten Uniformstücke jedoch nicht mehr getragen werden.

Seit mehreren Jahren werden nur noch Mützen ohne Schild abgegeben. Da ab 1979 alle Korpsangehörige über ein Mützen-Modell ohne Schild verfügen, wird das Tragen von Mützen mit Schild ab diesem Jahr untersagt.

Am 4. und 5. Oktober findet in Gottlieben die Polizeikommandanten-Konferenz statt. Als Organisator fungiert die Kantonspolizei Thurgau.

1979/1980
Es erfolgt der Bezug der neuen Melde- und Einsatzzentrale im Dachstockk des Regierungsgebäudes und ein Notfunknetz mit den Relaisstandorten Salen-Reutenen und Heid-Braunau wird in Betrieb genommen.