1920 - 1929

1920
Der Tagessoldansatz steigt für Wachtmeister auf 12, für Korporale auf 11, für Landjäger auf 10 und für Aspiranten auf 9 Franken. Dazu kommen offenbar leistungsabhängige tägliche Soldzulagen von 5 Franken.

1921
Der spätere Wachtmeister Emil Kobi gründet zusammen mit 16 Kollegen die Revolverschiess-Sektion. Gründungsort ist Bürglen.

1922
Die Ferien werden ein fixer Bestandteil. Vom dritten bis zum siebten Dienstjahr erhalten die Landjäger 8 Tage Ferien im Jahr. Vom achten Dienstjahr an dürfen 14 Ferientage im Jahr bezogen werden. Zudem werden die Anzahl Ruhetage auf 24 verdoppelt.Zudem werden die Anzahl Ruhetage auf 24 verdoppelt.


1923
Am 15. Oktober 1923 übernimmt der 31jährige gebürtige Berner und gelernte Kaufmann Ernst Haudenschild das Thurgauer Landj
ägerkorps als Kommandant. Er war zuvor beim Polizeidepartement des Kantons Schaffhausen als Adjunkt und Stellvertreter des Polizeikommandanten angestellt.

Er beendet damit eine kommandantenlose Zeit bei den Thurgauer Landjägern.
Sein formeller Titel ist "Chef des kantonalen Polizeikorps". Angesprochen wird er jedoch mit "Hauptmann".

Der neue Kommandant führt Instruktionskurse für Unteroffiziere, Landjäger und Aspiranten ein. Ebenso werden regelmässige Schusswaffentrainings durchgeführt. Daneben erfolgt die Organisation eines Erkenndungsdienstes.

1924
Der Polizeiposten Tobel befindet sich in der Sägerei. Es werden bereits 535 Personen daktyloskopisch erfasst und in den Registratuen erfasst. 23 Mal rückt der Erkennungsdienst an Tatorte aus und kann dabei in 16 Fällen Spuren ermitteln. Daraus ergeben sich vier Verhaftungen und das Aufklären von 13 Straftaten.

1925
Die Landjägerwohnung in Uesslingen befindet sich in der Liegenschaft "Zum Hirschen".

1929
Das Landjägerkorps wird erstmals mit einem Auto ausgerüstet. Es handelt sich dabei um einen Chevrolet.