Dr. Jürg Rüsch (1944)

Hauptmann, ab 1988 Major

Kommandant vom 1. Oktober 1977 bis 30. September 2006

1971, im Alter von 26 Jahren, begann Jürg Rüsch seine Karriere beim Kanton Thurgau, nachdem er an der Universität Zürich Jurisprudenz studiert und zum doctor iuris utriusque promoviert hatte. Bereits zwei Jahre später erfolgt die Ernennung zum Stellvertreter des Kommandanten.
Seit dem 1. Oktober 1977 trug Jürg Rüsch die Verantwortung über die Kantonspolizei Thurgau. Per 22. Mai 1979 trat Jürg Rüsch von seinem Amt als Zentralpräsident des SPV nach sechsjähriger Tätigkeit zurück. Am 27. September 1984 wurde er als erster Thurgauer Polizeikommandant zum Präsidenten der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz KKPKS gewählt. Jahre später trat er das gewichtige Amt als Erster überhaupt ein zweites Mal an.

Ein Meilenstein in der Ära Rüsch bildete der Zusammenzug des auf neun Lokaliäten verzettelten Polizeikommandos. Der Neubau im Osten der Stadt Frauenfeld konnte 1992 in Betrieb genommen werden. Organisatorisch fällt vor allem die Einführung des Reorganisationsprojekts Regio+ ins Gewicht. Mit einer umfassenden, sichtbaren Präsenz stellt Regio+ Bürgernähe her und stärkt damit das subjektive Sicherheitsgefühl. Auch in Zeiten knapper finanzieller Mittel legte Jürg Rüsch viel Wert auf ein modern ausgerüstetes und gut ausgebildetes Korps. In diesem Zusammenhang ist auch die pionierhafte Einführung des abhörsicheren Bündelfunksystems Polycom zu erwähnen.
Im März 2006 konnte er seine Arbeit zu Gunsten des Kantons Thurgau mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus beim Polizeikommando in Frauenfeld abschliessen.

Ab dem 1. Oktober 2006 leitete Jürg Rüsch dann während eines Jahres die Ostschweizer Polizeischule in Amriswil als Direktor.